Kategorie: Künstler: Paul Gauguin (1848-1903)

Paul Gauguin (1848–1903) war ein französischer Maler, der als einer der einflussreichsten Künstler des Postimpressionismus gilt. Er war bekannt für seine innovative Verwendung von Farbe, seine flächigen Formen und seine Tendenz, traditionelle europäische Kunstkonventionen zu brechen. Gauguin begann seine Karriere als Börsenmakler, bevor er sich ganz der Kunst widmete. Er wurde zunächst von den Impressionisten beeinflusst und arbeitete mit Künstlern wie Camille Pissarro und Vincent van Gogh zusammen.

Sein berühmter Stil entwickelte sich jedoch erst, nachdem er sich von der impressionistischen Technik abwandte und eine expressivere und symbolische Herangehensweise bevorzugte. Er suchte nach einem „primitiveren“ und „reineren“ Lebensstil, den er zuerst in der Bretagne und später in der Südsee fand, besonders auf Tahiti, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbrachte.

Gauguin ist bekannt für seine tahitianischen Gemälde, in denen er das Leben und die Kultur der indigenen Bevölkerung in leuchtenden Farben und einfachen Formen darstellte. Werke wie "Where Do We Come From? What Are We? Where Are We Going?" (1897) sind Beispiele für seine tiefgründigen, philosophischen Fragen, die er in seinen Gemälden behandelte. Seine Kunst hatte einen erheblichen Einfluss auf spätere Generationen von Künstlern, darunter die Fauves und Expressionisten, die seine mutige Farbverwendung und stilistische Freiheit übernahmen.

Trotz seines künstlerischen Einflusses war Gauguins Leben von persönlichem Konflikt und finanziellen Schwierigkeiten geprägt. Er starb 1903 auf den Marquesas-Inseln.